Ein Ausflug in den Blätterwald bringt ja selten neues … so ist es auch diesmal … da geht’s um Tattoos, die möglicherweise nicht mehr gefallen hätten … Sängerin Katy Perry berichtet, dass sie sich ein Tattoo von Freddie Mercury hatte machen wollen und das heute evtl. nicht mehr so prickelnd wäre und dann aber doch wieder weil eigentlich überlegt sie immer noch das zu tun … wir drücken die Daumen, das der Groschen bald fällt pro oder contra Freddy … who the fuck is Katy Perry??? ;-))
[ad]
Dann geht es mal wieder um Tattoos die nicht mehr gefallen und weg gelasert sind … diesmal ist es Angelina Jolie die sich vom Ex-Tattoo Billy Bob verabschiedete (nen popligen Kaugummiautomat-Drachen darunter aber da ließ … *lol*).
Die Gala hat dann gleich auch den dickeren Brocken bereit und serviert die Tatsache, dass der Tätowierer von Skandalnudel Amy Winhouse HIV-Positiv ist und berichtet das der meint es wäre nichts was seine Kunden angeht … *mmmh* …
Damit der Vogel der heiteren Presse-Schau dann auch wirklich abgeschossen wird hab ich natürlich noch einen Leckerbissen gefunden … es gibt mal wieder eine Glatze als Tattoo-Werbefläche zu vermieten … gerne auch nur für ein Jahr … man kanns ja weglasern wenn der nächste Sponsor kommt … da schliesst sich dann wohl der Kreis und wir können oben wieder anfangen!
Wenns mal nicht regnet und man sowieso in die Stadt muss, dann schlendert man schon mal ganz gerne – auch wenns ein Umweg ist – durch die Fussgängerzone … also ich zumindest! Genau das hab ich letzte Tage mal wieder getan als plötzlich ein Mensch mit weißem Umhang vor mich in den Weg sprang – ich dachte erst „Scheisse! Jetzt hammse im Irrenhaus gezählt und gemerkt das ich fehle“ – aber nein, dieser lustig rumhüpfende Mensch packte aus: „Sie sind doch ein junger Mensch und sehen ganz gesund aus!“ – ich: „Danke! Und jetzt?“ – er: „Jetzt können sie eigentlich direkt mit mir mitkommen und Blut spenden!“
[ad]
In mir lächelte ich schon böse vor mich hin und dachte: „RACHE! Jetzt knallste dem ihre eigen kreierte goldene Regel – kein Tattoo / Piercing vor der Spende – um die Ohren und sprach: Sorry, ich hab mich grad letzten Monat piercen lassen und meine Öhrchen dehne ich auch regelmäßig und alle 6-8 Wochen gehts an meinen Tattoos weiter!“
Ich sah den vor meinem geistigen Auge schon bedröppelt abziehen und meinen Schlender-Weg durch die Fussgängerzone schon wieder frei als der plötzlich sagte: „Macht doch nichts! Wenn das Piercing oder Tattoo nicht grad diese oder letzte Woche war und es keine Komplikationen oder Entzündungen gab, dann kannste durchaus spenden – komm einfach mit das kann der Arzt oben ganz schnell direkt entscheiden!
„Oh!“ kam es aus meinem Mund – eigentlich gemeint als „Kacke, jetzt muss ich wohl, hab aber kein Bock“ … da sacht der „Oh?“ … sach ich mit gespielter Freude: „Ja, Ohhh … wie Ohhh TOLLLL!!! Toll, dass ihr es euch überlegt habt von der Blockade gegen Tattoo und Piercing abzulassen und den Einzelfall zu prüfen und auf reale Werte wie 14 Tage zurück gerudert seid und Tatsachen wie Komplikationen zu berücksichtigen! Früher hieß es immer – 4 oder 6 Wochen oder gar nen halbes Jahr vorher kein Piercing, kein Tattoo!“
Sacht der doch glatt: „Ja, das war Quatsch und die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade die Gesunden, Fitten und Aktiven sich ja piercen und tätowieren lassen und genau die brauchen wir ja auch für die Blutspende! Aber genauere Infos kann dir dazu oben der Arzt geben.“
Tja, also bin ich mit rauf, hab mir alle Infos geben lassen … gesacht „kein Bock auf Spende – aber ich komm die Tage mal mit nüchternen Magen und so“ und bin abgedampft! Und tatsächlich statt der sonst so üblichen 4 oder 6 Wochen bis 4 Monate Frist und Schwarzmalerei steht selbst auf der DRK Seite heutzutage unter dem Punkt „Persönliche Voraussetzungen für Spendewillige“ zu lesen:
„Tätowierung, Piercing, Branding
Die Anbringung von neuem Körperschmuck, z.B. Tätowierungen, Piercings, Brandings u.a.m. führt zu einem zeitlich befristeten Ausschluss von der Blutspende. Im Einzelfall muss berücksichtigt werden, ob es bei der Anbringung des Köperschmuckes zu unerwünschten Nebenwirkungen (Entzündung usw.) gekommen ist.“
Übrigens auf gleicher Seite gibts ein „Wissens Portal“ zum Thema Blut … SEHR INTERESSANT!!!
Lustigerweise hab ich mal im Netz gesucht ob ich kleinere Fristen finde – aber sonst bei allen Infoseiten oder Universitäten oder so ist nach wie vor die Rede von 6 Wochen bis 4 Monaten! Wikipedia sagt: „Problematisch sind etwa Tätowierungen und Piercings innerhalb der letzten vier Monate (6 Monate in der Schweiz)“ …
Ich werd da die Tage mal hin und spenden und angeben vor 16 Tagen nen Piercing und vor 4 Wochen nen Tattoo bekommen zu haben. Mal sehen obse mich nehmen 🙂
Oh, interessant zum Thema Blutspende auch: frontal21: Spende oder Ware? Der Blut-Markt und das Rote Kreuz … also „trau, schau, spende …“ 😉
OK, ich muss gestehen in meinem Bekanntenkreis komm ich locker auf ein halbes Dutzend (wenn nicht, mehr), die sich das Band Logo der Punk / Harcore Band Black Flag tätowiert haben. Keine Frage, absolut ne prägende und große Band – eigentlich egal zu welcher Zeit und in welcher Besetzung und als Tattoo Motiv auf jeden Fall gut umzusetzen und ja auch von der Band vor gemacht (allen voran Henry).
Wer das Logo nicht kennt hat zu viel gepennt *lol* … ne, also es ist ne zu vier Balken stilisierte schwarze Flagge – ob jetzt als Gegensatz zur weißen Flagge der Kapitulation, der schwarzen Flagge der Anarchos, der Piratenflagge oder allem zusammen is eigentlich schnurz – es ist nen recht simples aber starkes Symbol und nachdem sich mit der Band, dem Logo (Ikonographie und Black Flag Flyern in Design-Büchern) und der Kultur schon zahlreiche Bücher beschäftigt haben, geht es nun an die Tattoos:
„Barred For Life“ soll das Buch heissen, an dem der Künstler Stewart Ebersole (LIBER-8 ME, Philly) und der Fotograf Jared Castaldi zusammen arbeiten!
[ad]
Wer ein solches Tattoo hat und Lust darauf dabei zu sein, kann sich ja per MySpace an die Jungs wenden oder in den Kommentaren auf deren Profil sein Tattoo posten, vielleicht kommen die ja auch nach Europa!
Mehr Infos:
– Philly Citypaper – the clog blog
– big wheel online magazine
Der „Schüler Spiegel“ schreibt einen „Erfahrungsbericht“ über das erste Piercing:
Dominic, 19, lässt sich piercen
[ad]
und der „Uni Spiegel“ startet das Tattoo-Quiz – welches gar nicht mal so unlustig ist – einige Treffer hab ich landen können – der Drache ist irgendwie am einfachsten zu raten find ich:
So, meine Lieben – ich bin ja normalerweise mal ganz gerne jemand, der meckert wenn Leute sich mit BodyModification oder anderen Themen nicht (meiner Meinung nach) ausreichend auseinander gesetzt haben, oder zu einseitig darüber schreiben.
Okay, meist sind es auch reisserische Boulevard Artikel oder Blog und Foren-Posts wo das nicht unbedingt angebracht ist – also viel Wind um nichts, alles ganz normal. Wenn es allerdings um eine Doktorarbeit geht, dann liegt die Messlatte WIRKLICH hoch und wenn dann auch noch der Titel lautet:
„Body Modification:
psychologische Aspekte von Piercings
und anderen Körperveränderungen“
… dann ist meine Erwartungshaltung ins unermessliche gesteigert!
[ad]
Also begebe ich mich an die Lektüre, aber dank der 300 Seiten Umfang (wobei ein großer Teil Statistik ist, der für mich weniger interessant ist) habe ich es seit Januar nicht geschafft das mal am Stück zu lesen … ABER … immerhin angelesen und durchgezapped zu den Punkten meines höchsten Interesses … tja, und ich muss wirklich sagen: DANKE! … eine wirklich gelungene Arbeit! Ein bissl viel BME (wie üblich … was sich dann in Sachen wie „Arten der Scarification: Dremel, Säure – Skari … usw. niederschlägt) aber durchaus fundiert und sehr umfangreich!
Ergo: Ich empfehle ungern Bücher, die ich selbst nicht (bis zum Ende) gelesen habe, aber ich will es euch nicht länger vorenthalten!!
Also, ne große Tasse Tee kochen den neu auf der CeBit erworbenen eBook Reader anschmeissen und ran an den Speck:
Na, hoffentlich wird das kein Trend … ich mein das Tattoo steht der Katze wirklich gut, aber sie konnte wohl eher nicht in die Prozedur einwilligen und selbst wenns unter Vollnarkose gemacht wurde, würde ich das am ehesten noch als Tierquälerei einstufen!
Nach den tätowierten (lebenden) Schweinen hat es nun also die Katzen erwischt – aber wie es aussieht hatte die arme Kleine Glück mit ihrem Tätowierer – Bild ist sehr schön geworden und die Arbeitsweise schaut auch hygienisch „ok“ aus!
[ad]
Mehr Bilder: www.balkanpix.com
Andere Blogs dazu:
examiner.com und La Russophobe