Bleiben wir ein wenig bei „den Italienern“ … um meine Vorfreude auf die APTPI Conference nĂ€chste Woche noch ein bisschen zu steigern habe ich ja gestern schon eine Galerie der 2009er Conference online gestellt. Eigentlich wollte ich das Bild der „blutigen Toilette“ zum Bild des Tages machen, aber naja, es ist nen Tick zu eklig đ
Wobei, es war natĂŒrlich kein Blut sondern einfach nur ne ordentliche Portion Rotwein-Kotze die liebevoll und groĂzĂŒgig bis in die kleinste Ritze verteilt wurde – der Hammer ist natĂŒrlich die Quelle des Ăbels – die leere Rotweinflasche – dann im Klo zu hinterlassen … ha ha ha … naja … dabei geht es auf der APTPI Conference verglichen mit der APP Con in Vegas noch gesittet zu – aber wo gefeiert wird, wird nunmal auch gereiert – OLE!
So, nun aber zum Bild des Tages – die Anodisier-Klasse und die groĂe Frage „wann wird das Ding denn bunt“. Ja, Anodisieren ist nicht fĂ€rben, da brauchts ein wenig Geduld und auch die richtige Spannung sollte eingestellt sein – aber nach ein paar anfĂ€nglichen Schwierigkeiten durfte dann noch der ein oder andere einen Titanring bunt machen. Wirklich ne tolle Sache – also nicht nur theoretisch zu erzĂ€hlen, sondern die Piercer dann auch mal selbst ran lassen an den Anodizer. Ist ĂŒbrigens weder besonders gefĂ€hrlich, noch sonderlich schwer oder teuer – ich wĂŒnschte das farbige Titan kĂ€me wieder mehr in Mode und die Piercer wĂ€ren „mutiger“ und wĂŒrden im Shop selbst anodisieren – ist sicher interessant fĂŒr den Kunden:
„Welche Farbe hĂ€tten sie gerne?“
„Blau!“
„OK!“ … einstell … tauch … „Fertig!“
Ich selber bin ja noch ein Neuling in der „Tattoo / Piercing-Szene“ (<- wie sehr ich diesen Begriff HASSE *lol*) und erst beruflich seit 1999/2000 damit zu tun … aber ich habe mir sagen lassen, dass frĂŒher ein jedes Studio, das etwas auf sich hielt eine eigene kleine Werkbank und Poliermaschinchen im Studio hatte … das sucht man heute mit der Lupe … klar, es ist bequemer aus nem Katalog fertig das zu bestellen was man braucht und die Auswahl ist auch gröĂer usw. aber wenn man sich anguckt was fĂŒr schicke Ohr- oder Intim-Projekte sich so mit angepasstem (zurecht gebogenem) Schmuck realisieren lassen und wie einfach Anodisieren und verschiedene Politur-Arten sind, denke ich es sollte wieder ein StĂŒck hin zu dem individuellerem Piercing gehen … aber schaumama …
Nachdem es nun beinahe 5 Jahre her ist, dass Rachel ihren „Augen Schmuck“ bekam und wir bereits auf dem BMXnet Seminar darĂŒber sprachen, hab ich jetzt unser Treffen auf der APTPI Conference in Mailand glatt mal zum Anlass genommen ein Bild zu schiessen.
Laut Rachel hat sie nie Probleme mit ihrem Schmuck gehabt und eingesetzt wurde das ganze im Mai 2004 in der Retina Total Eye Care Clinic in Driebergen (NL) … mehr Infos:
Netherlands Institute for Innovative Ocular Surgery
Ich erinnere mich noch wie die Pressemitteilung des Klinik im April damals die Runde machte und jeder dachte an einen April-Scherz und auch hier in der Community wurd das direkt zum Thema: „Gibt es eigentlich noch Grenzen? “ und „JewelEye und die Doppelmoral … naja … nun sind fast 5 Jahre rum und wir wissen:
[ad]– es wurde ordentlich gemacht (Augen-Klinik)
– der Schmuck behindert nicht… weder das Sehen, noch die Beweglichkeit des Auges
– es ist im Alltag unproblematisch
– wird es relativ tief gesetzt (wie bei Rachel) ist es auch relativ unauffĂ€llig
– man muss schon genau hinsehen das es einem auffĂ€llt
– es war/wurde/ist kein Trend … bisher haben es nur sehr wenig Leute